Ton - Spezial
Bohrspülungen für
Ton- und Lehmböden
Horizontalbohrungen im Ton oder in stark bindigen Mischböden sind häufig mit bohrtechnischen Problemen verbunden, die ihre Ursache in nicht ausreichend an den Baugrund angepasster Bohrspülung haben.
Anders als z.B. im Sand ist es auf Grund der hohen Kohäsion dieser Böden schwierig, das erbohrte Material optimal in der Spülung zu verteilen und auszutragen.
Häufig löst sich der Ton nicht schnell genug in der Spülung (oft auch die Konsequenz von zu schnellem Bohren), herausgerissene Tonstücke oder zusammengeballte Cuttings können in meist zu dünn gewählter Spülung nicht ausgetragen werden und führen in kurzen Abständen zu Verstopfungen des Bohrkanals und in der Folge zu ständigen Ausbläsern.
Phrikolat hat neben den bewährten Standardprodukten (Argipol P/F) für derartige Böden zwei spezielle Produkte im Programm, welche die genannten Probleme häufig vollständig vermeiden können:
Clay Control
Bentonitfreies Einsackprodukt mit geringer Einsatzmenge und hoher Anwendungssicherheit, besonders geeignet für die Kleinbohrtechnik und für wechselnde Formationen Ton/Lehm/Schluff
ParaTrol
Flüssigadditiv zum Bentonit, geeignet für die Großbohrtechnik mit permanenter Spülungswiederaufbereitung, aber auch für Kleinbohrtechnik beim Antreffen besonders kohäsiver oder zu starkem Eindicken der Spülung führenden Ton-/Schluff-Formationen.
Die Kombination beider Produkte ist möglich und kann in besonders schwierigen Böden das Resultat optimieren.
Bei anhaltend starker Verklebungsneigung ist in allen Fällen der zusätzliche Einsatz von Modidet zu empfehlen.
So NICHT !! Typische Probleme im Ton:
Kies - Spezial
Bohrspülungen für
Kiesböden - Schotterböden - Schwemmsand
Horizontalbohrungen im Kies, Schotter oder Schwemmsand führen nicht selten zu erheblichen bohrtechnischen Problemen, insbesondere was die Standfähigkeit des Bohrkanals und den Austrag des Materials betrifft.
Um in Böden, in denen der Kiesanteil überwiegt und die nur einen sehr geringen Feinkornanteil aufweisen, erfolgreich Horizontalbohrungen durchführen zu können, muss die eingesetzte Bohrspülung besondere Anforderungen erfüllen.
Diese sind, vereinfacht formuliert, folgende:
- geringe plastische Viskosität = Gewährleistung der Pumpbarkeit
- sehr hohe Sofortgelstärke = in Schwebe halten des Kieses bei Unterbrechungen der Zirkulation
- hohe Fließgrenzen bei allen Strömungsgeschwindigkeiten im Bohrkanal = hohes Austragsvermögen
- leichtes Zerstören der Gelstruktur beim Anpumpen
Wichtigster Aspekt ist dabei die hohe Sofortgelstärke; diese verhindert, dass es zu keinem Absetzen von grobkörnigem Material kommt.
Phrikolat hat für derartige Böden zwei Systeme im Programm, welche die genannten Eigenschaften in idealer Weise erfüllen:
Modiflux Spezial
Einsackprodukt mit hoher Anwendungssicherheit, besonders geeignet für die Großbohrtechnik und für wechselnde Geologie Kies/Ton
Modiplex MH
Additiv zum Bentonit Typ W oder Bentonit W plus, besonders geeignet für die Kleinbohrtechnik. Bei nur geringer Einsatzmenge Bentonit erreicht man durch Zugabe von Modiplex MH sehr hohe Gelstärke und Austragfähigkeit
Artikel "Bohrspülungen im Kies"
Spülungsaustrag in Kies beim Einsatz von Spezialspülungen
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